BigUp! In Kürze erscheint euer neues Album Ookuchaka - was bedeutet der Titel des Albums?
Jamaram: Der Titel des Albums „Ookuchaka“ war eine schwere Geburt! (lachen) Wir sind zu dem Namen dadurch gekommen, dass wir im Proberaum oft in Lautsprache miteinander komunizieren, wie: Murxn mach mal Opupuka Opupuka, oder Tom du machst dann: Löllöllöl, und bei mir hieß es: Sam und du schön Ookuchaka. Ookuchaka ist sozusagen der  Gitarrenrhytmus, der sich wie ein roter Faden durch unsere Musik zieht. Deswegen dieser Albumtitel.

 

Jamaram summerjam Jamaram summerjam


BigUp! Euer neues Album ist im Vergleich zum Vorgänger etwas ruhiger. Woran liegt das?
Jamaram: Es liegt daran, dass wir in der Phase, in der wir uns gerade befinden, nur ruhigere Songs geschrieben haben. Wie soll ich sagen? Ich weiss nicht genau woran es liegt! Wir spielen
einfach Songs auf die wir Bock haben und es hat sich herauskristallisiert, dass die Songs so
auf das Album kommen. Vielleicht sind wir aber auch einfach ein wenig gereifter, denn jeder von
uns macht ja schon ein Weilchen Musik. Nach wie vor spielen wir ja auch die schnelleren alten
Songs und sind auch ständig am Schreiben neuer Lieder. Es kommt und geht alles in Zyklen und früher oder später gibts auch wieder mal ein „schnelleres“ Album. Das muss aber von alleine kommen. Wir haben einfach auch einmal unsere ruhige Ader ausgelebt und experimentiert.
Es gibt sogar auch schon Pläne für ein Akkustikprojekt mit Künstlern wie Jahcoustix und Toms
Schwester. Dies ist allerdings vorerst nur ein „Funprojekt“ bzw. eine Idee.

Jamaram summerjam Jamaram summerjam


BigUp! Wer ist bei euch für die Texte verantwortlich? Teilt ihr euch die Arbeiten?
Jamaram: Ja, wir teilen uns die Arbeiten. Hauptsächlich machen das Tom und Sam – sozusagen 50:50. Es ergibt sich aber auch meistens so beim Proben. Der eine spielt ne Hookline und dem anderen fällt dazu gleich das ein, dem anderen dies usw. Es ergibt sich einfach so!
Nico, ein Freund von uns aus Argentinien hilft dabei die spanischen Sachen zu schreiben. Wir
arbeiten einfach alle irgendwie zusammen. Auf dem neuen Album gibt es ein spanisches Kinderlied, dass Tom geschrieben hat, sozusagen der „Hidden Track“ auf „Ookuchaka“

BigUp! Was hat es denn mit den Jamaram Supportern auf sich?
Jamaram: Das ist die gesunde Alternative zu einer großen Plattenfirma! Jede Plattenfirma kümmert sich darum, dass die Platte beworben wird, Plakate aufgehängt werden etc. Das können wir uns nicht leisten und deshalb gibts die „Jamaram Supporter“ - Fans aus der Schweiz, Deutschland und Österreich, verteilt auf ca. 190 sogenannte „Streetteams“, die von uns dann Flyer, Aufkleber und Poster bekommen, die sie dann wie wild in ihren Städten verteilen und plakatieren. Als Dankeschön gibt’s T-Shirts und andere Gimmicks. So profitiert jeder davon. Interessierte können sich dafür ganz einfach auf unserer Homepage bewerben!

Jamaram Interview


BigUp! Beschäftigt ihr euch auch mit der „Reggaeszene“ oder versucht ihr bewusst euch
davon abzuheben?

Jamaram: Wir sind ja irgendwie automatisch mit drin. Es war ja nie so, dass wir gesagt haben,
wir wollen jetzt unbedingt da rein und deshalb machen wir jetzt mal Songs mit Offbeat.
Wir sind da so reingerutscht, da uns die Musik gefallen hat, wir die Musik auch gespielt und
viele Konzerte gegeben haben. Wir wollten aber nie unbedingt ein Teil dieser Szene werden.
Es gibt viele Dinge, die uns zusagen, aber auch einiges, was uns mißfällt. Wir sind ja auch nicht
die typischen Conscious Reggae Typen, da fehlt auch ganz einfach das Wissen dazu.
Für uns zählt einfach nur die Musik!