Image Den Nachbericht zum Jamal & East West Rockers Konzert kann ich eigentlich nur so beginnen: Aller Anfang ist schwer, bzw was ist mit dem Kölner Reggaepublikum los? Denn ein Grossteil der Reggae-Veranstaltungen die nicht in etablierten Locations oder etwas außerhalb der Innenstadt stattfinden, werden einfach nicht, oder kaum von den Reggaeheads angenommen.  (Fotos soon come)

So leider auch auch das Konzert der polnischen Dancehall Reggae Stars am 01.03.08 im Neueröffneten Club "Just In" an der Venloer Strasse. Doch die wenigen Gäste die sich in den Club verirrten (übrigens einer der coolsten Clubs in dem ich seit langem war), kamen völligst auf ihre Kosten! Einziger Wermutstropfen waren die überteuerten Getränkepreise. Aber nun zurück zum Musikalischen des Abends. Die Eventagentur Soundsdigger.com, Veranstalter des Konzertabends holte mit "Jamal" und den "East West Rockers" zwei der bekanntesten polnischen Reggae-Bands nach Kölle. Die Jungs der 2001 gegründeten Band Jamal machten den Anfang und legten dermaßen energiergeladen und perfektionistisch los, das mir wahrlich die Spucke wegblieb. Exzelente Musiker, tolle Sänger und Songs wie "Tubaka" und "Policeman", die selbst den größten Tanzmuffel zum Bewegen brachten. Trotz sprachlicher Barrieren rissen sie mit ihrem Mix aus Ska, Dancehall, Reggae und HipHop das Kölner Publikum vollends mit, und bescherten den Anwesenden ca. 40 min Polen-Party-Stimmung pur! Im Frühjahr erscheint übrigens ihr zweites Album, - nach diesem Konzert für mich jetzt schon ein absoluter Pflichtkauf!
Nach kurzer Umbaupause übernahmen die "East West Rockers" das Ruder, eine ebenso geniale Band, die bereits mit bekannten Größen wie Ill Inspecta, Pioneer, House of Riddim oder YT zusammengearbeitet haben. Da diese Band eigentlich "nur" aus Dj und Sängern besteht, griffen sie natürlich bei ihren Songs auf altbekannte Riddims zurück und versprühten damit wie ihre Vorgänger gute Laune und Tanzfieber. Vor allem die verschiedenen Styles und Stimmen der einzelnen Sänger kamen beim Publikum bestens an, kein Wunder also das sie auch in ihrer Heimat bereits große Erfolge feierten. Trotz mangelnder Besucherzahlen war der Abend ein musikalisches Highlight und die perfekte Plattform einmal Musiker aus unserem Ost-Nachbarland zu präsentieren. Bleibt nur zu hoffen das in Zukunft die Kölner Reggaemassive einmal über ihren Schatten springt und auch solche Veranstaltungen annimmt! Meiner Meinung nach hat nämlich jeder der nicht da war absolut etwas verpasst. (CW) mehr Infos: www.soundsdigger.com

 

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