Shabani Mit dem aktuellem Album, "A Tree In A City" konnte Shabani das Potential von sich und seiner Band("The Burning Birds") aufzeichnen. Begeistert davon (siehe Review) traf Reggie Ink aka TintenToni den Künstler zu einem Interview.
ShabaniBurninBirds.ch,
Shabani @ Myspac

 

BigUp! Seit wann existiert Eure Formation(Burning Birds) ? und wie kam es zu dieser Besetzung ? War Sie schon immer die selbe ?
Shabani: Im Oktober 2003 gründete ich die Burnin' Birds. Eigentlich spielen wir bis heute in der ursprünglichen Besetzung (Philipp "G-String" - Gitarre, Sandro"The Duck" - Keys, Peter "FyahBird" - Bass, Tabea & Joy - Backing). Eigentlich, weil, der Schlagzeughocker insgesamt acht Hintern trug, die drei Aushilfedrummer mit eingerechnet. Allem Anschein nach wird sich der Hocker an den aktuellen Hintern (Nicolas - Drums) gewönnen müssen. Seit Anfang diesen Jahres ist auch ein Perkussionist dabei (Dani "Frosch").

BigUp! Shabani kannst du uns bitte mehr zu Deinem J.A. Backround sagen ? Bist Du oft auf der Insel ? Erzähl uns mehr von Dir !
Shabani: Mein Vater war Jamaikaner. Geschlüpft und herangewachsen bin ich in der Schweiz. Meine Mutter war / ist sehr afrikanisch ausgerichtet, daher hatten
wir immer einen starken Bezug zu Afrika und zur Karibik. Auf der einen Seite war die Schweiz mit ihren Werten und Ansprüchen an mich und auf der anderen, war die "afrikanische Gemeinschaft", der Duft Afrikas und der Karibik. Mittendrin hing ich mit meinen Werten und Ansprüchen, mit meiner lechzenden
Sehnsucht nach jamaikanischen Boden. Mein Vater war früh weg, dadurch intensivierte sich diese Sehnsucht. Eines Tages begann ich dann mit der Suche nach meinen Wurzeln, dabei heraus kamen vier Geschwister zerstreut in ganz Europa und einen Onkel der mittlerweile in den USA lebt. Als ich dann das erste mal auf der Insel war hab ich meine Roots aufgesaugt, wie ein Schwamm der während Jahren durch die Wüste irrte und endlich ans Meer gelangt. Auf der Insel verriet mann mir, dass mein Onkel mit Herrn Reggae und seiner Kappelle persönlich musizierte, was ich natürlich nicht glaubte. Dann zuhause auf einer der Live-Videos, tatsächlich mein Onkel hinter den
Congas, gespickt mit Cabssa und nem Woodblock. Jetzt hab ich ein gutes Gleichgewicht zwischen den beiden Welten gefunden.

 

Shabani


BigUp! Was hat Deinen-Euren Sound beeinflusst ?
Shabani: DIe musikalischen Hintergründe unserer Truppe sind sehr unterschiedlich. Da treffen Funk, D'nB, HipHop, Soul und natürlich Reggae aufeinander. Früh war klar, dass wir unseren Reggae spielen müssen und wollen. Unser Reggae der auf unseren Geschichten, Hoffnungen, Konflikten und unserem "Umtreibungen"
gründet und den wir fühlen. Insofern haben uns unsere Geschichten und unsere musikalischen Hintergründe am meisten beeinflusst, nebst ein wenig Bob, Lee Scratch, Gentleman, Finley Quaye & Co.

BigUp! Und wo würdet Ihr Eurem Sound einordnen bzw. wie beschreiben ?
Shabani: Sound muss man nicht beschreiben, Sound muss man hören. Ich würde uns unter Reggaemusik einordnen.

BigUp! Wie kam es zu Eurem Deal ? und könnt Ihr mehr zu Eurem Label und deren Backround erzählen ?
Shabani: Sehr konventionell. Wir haben eine Demo-CD mit ca. 6 sehr ruffgemixten Tracks an diverse Labels hingeschickt und das eine war dann so wahnsinnig und hat uns einen Deal angeboten. Das Label ist schmuckes Indie-Label mit vorwiegend zwei groben Musikrichtungen, Rock und Reggae. Mehr gibts unter www.n-gage.ch

BigUp! Macht Ihr alle hauptberuflich Musik ?
Shabani: Nicht alle. Einige Studieren, andere Arbeiten.

BigUp! Wie ist das Feedback bisher ?
Shabani: Die Veröffentlichung in der Schweiz lief ganz gut. Wirklich schlechtes Feedback gab es kaum, oder es ist mir nicht zu Ohren gekommen. Wir hatten gutes Airplay, an guten Festivals gespielt und alle Verwandten hatten sehr grosse Freude... Bin gespannt wie Deutschland feedbackt.

Shabani