Sadiki - One Who is Faithful Viele gute Künstler haben sich auf dem europäischen Markt noch nicht durchgesetzt, doch dank Myspace wird dem nun ein Ende gesetzt. Einer der Artists, der mit Sicherheit noch eine große Zukunft vor sich hat, ist Sadiki. Über 34.000 plays auf seiner eigenen Seite kann er schon verbuchen! www.Myspace.com/Sadikionlin |
Doch nicht erst seit Myspace-Zeiten kennt man Sadiki! Bereits vor einigen Jahren wurden namhafte Reggae Artists auf ihn aufmerksam und arbeiteten mit ihm zusammen. Beres Hammond verpflichtete ihn sogar für seine „Music Is Life Worldtour 2002“, bei der sie gemeinsam durch die USA, Japan und die Karibik tourten. Aber auch mit zahlreichen anderen Kollegen wie Shaggy, Gyptian, Buju Banton, Ken Boothe, Bounty Killa, Marcia Griffiths und Sizzla teilte sich Pancho Kryztal a.k.a. Sadiki die Bühne. Nach einigen Single Releases u.a. auf Harmony House und Vp Records (Feat. Lady Saw) veröffentlichte er im April 2005 den Song „Pretty Girl“, enterte damit die Top30 der NY Single Charts und setzte sich auf Platz 16 fest. Da er in jüngster Zeit weitere Songs erfolgreich veröffentlichte (Red Bull & Guiness Riddim, Loving Pauper Riddim) und sein Album in den Startlöchern steht, ließen wir es uns nicht entgehen, dem in Franklin Town, Kingstone, Jamaika geborenen Artist, mit der melodiösen Stimme ein paar Fragen zu stellen.
BigUp! In Kürze erscheint dein Album „Morning‘s Come“. Wie lange hast du daran gearbeitet?
Sadiki: „Mornings’ Come“ entstand einfach im Laufe der Zeit bzw. die Songs dafür. Das Album wird ein Mix aus verschiedenen Styles, die mich beeinflussen - Lovers/Culture, Dancehall und Hip-Hop. Bisher haben wir 12 Songs komplett fertig. Da „Morning Come“ mein Debüt wird, habe ich mich dazu entschlossen, noch keine Combination Tracks mit drauf zu packen, aber das kann sich auch noch ändern. Es kommt einfach darauf an, was sich noch alles so entwickelt...
BigUp! Kannst du uns ein paar Details über die Songs auf dem Album verraten?
Sadiki: Yeah man! Also der Titeltrack ‘Morning’s Come’ ist ein Hip-Hop Track, bei dem Tune sollte man sich Zeit nehmen und genau hinhören! ‘No Boring Ride’ auf dem Redbull and Guinness Riddim ist für alle Frauen, die ‘good wuk’ lieben und wollen. ‘Single Mother’ auf dem Drop Riddim ist einer meiner Favoriten, denn ich hatte eine (größtenteils) alleinstehende Mutter. Deshalb versuche ich alle Frauen in der gleichen Situation, mit diesem Tune etwas aufzubauen.
‘Until I Return’ ist eine Liebesballade. Es geht um einen Mann der weit entfernt von seiner Frau lebt. Der Song ist eine Art musikalischer Brief für sie. ‘Love How Yu Tan’ ist ein wirklich steil gehender Dancehall Tune. ‘Innocent or Guilty’ (die aktuelle Single) ist ein ziemlich witziger Song - meine Frau erwischt mich beim Kekse klauen, schleppt mich als Strafe vor das „Liebesgericht“, vor dem es kein entrinnen gibt - eine wahre Tragödie.... Das sind nur ein paar der Highlights auf ‘Morning’s Come’.
BigUp! Welche Message versuchst du also weiter zu geben?
Sadiki: Ich möchte nicht zu sehr nur eine Message verbreiten oder einen bestimmten Typ von Botschaft. Als Artists vergessen wir nämlich nur allzu oft, dass die Hörer eigene Meinungen und Gedanken haben. Dadurch wird jedes unsere Lieder unterschiedlich interpretiert. Deshalb möchte ich mit meiner Musik und den Texten die Menschen einfach nur unterhalten und wenn möglich, sie damit auch aufbauen. Ich versuch eben einfach „real“ zu bleiben wenn ich Songs schreibe...
BigUp! Wie kamst du zur Musik?
Sadiki: Meine Inspiration war mein Vater Henry Buckley. Er war ein Gründungsmitglied der Paragons und leitete später die „Jamaica Constabulary Force Band“. Er zwang mich nie Musik zu erlernen, sondern er erlaubte mir, sie zu finden und zu entdecken. Als ich dann später in die Staaten kam, habe ich einfach angefangen ständig zu singen. Ein Freund überredete mich dann, das Merrytone Soundsystem in Chicago aufzusuchen, um meine Dj Qualitäten unter Beweis zu stellen. Seit dem Tag hab ich lebe ich für die Musik.
BigUp! Woher hast du eigentlich deinen Namen „Sadiki“, denn angefangen hast du ja als „Pancho Kryztal“, oder?
Sadiki: Ja, zuvor nannte ich mich “Pancho Kryztal”. Der Name Sadiki wurde mir von “Computer” Paul Henton im Jahr 2000 gegeben. Er meinte zu mir, der Name bedeutet soviel wie “the Great One”, weshalb ich ihn zuerst nicht annehmen wollte, denn Jah ist „The Great One“. Hinterher, nachdem ich etwas darüber nachgedacht hatte und herausfand, dass Sadiki auch “one who is faithful” bedeuten kann, entschied ich mich doch dafür, diesen Künstlernamen zu benutzen.
BigUp! Du hast ja bereits mit zahlreichen Artists und Producern zusammengearbeitet (Buju Banton, K-Ci and JoJo, Ken Boothe, Bounty Killa, Marcia Griffiths, Sizzla)...
Sadiki: Zu meinen Favoriten gehört eindeutig Beres Hammond. Ich bin mit ihm zusammen fast 2 Jahre auf Tour gewesen, was eine großartige Erfahrung für mich war. Ich habe auch eine Menge gelernt während dieser 2 Jahre.