Image Den meisten Lesern ist „Myspace“ bereits ein Begriff, doch wer oder was steckt hinter diesem Internetportal? Nun, zuerst einmal Rupert Murdoch, der vor rund einem Jahr 580 Millionen Dollar für „myspace.com“ auf den Tisch legte und die Firma von Gründer Brad Greenspan übernahm.
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Nach der Übernahme gab es Streitigkeiten zwischen den beiden Parteien, die angeblich nach wie vor andauern.
Doch Fakt ist, dass nun Murdoch hinter der „hippsten Zeitverschwendung“ im Netz steckt. Gleichzeitig ist er auch Besitzer des Klingeltongiganten „Jamba“. Doch davon sollte man sich nicht abschrecken lassen, denn „Myspace“ hat weitaus mehr zu bieten.Rund 100 Millionen Mitglieder haben sich mittlerweile ihr ganz besonderes Netzwerk aufgebaut.

Aber nun zu dem, was „Myspace“ so alles bietet:
Blogs, chatten, Fotos online stellen, Videos hochladen, Freunde finden, Kontakte knüpfen und natürlich (ganz wichtig) - Musik kostenlos downloaden, hochladen und hören. Leider wurde die Qualität der Streams und Downloads drastisch gesenkt, 96 kbps und 22 kHz erinnern eher an die Internetsteinzeit. Aber trotzdem (und das ist gut so!) gibt es immer noch täglich knapp 250.000 Neuanmeldungen.
Wieso ist diese Seite so beliebt? Ganz einfach – jeder, der Musik oder Videos macht und diese in  der Öffentlichkeit präsentieren will, hat die Möglichkeit kostenlos seine Songs, Videos, Kunst, oder einfach nur den gehäkelten Topflappen von Oma der breiten Masse vorzustellen. Aber besonders das Musikbusiness hat eine immer größere Bedeutung im „Space“. Nicht allein große Plattenfirmen nutzen diese Chance, um so den potentiellen Käufern Songs vorzustellen, auch unabhängige Künstler und kleinere Labels haben dieselbe Chance auf Erfolg. Denn jeder hat denselben „Space“ - eine große Community.
So ist es auch ganz einfach mit den Künstlern selbst in Kontakt zu treten, was sonst oftmals durch Plattenfirma und Management schwer möglich ist. Manche Seiten werden zwar vom Management betrieben, aber wer erst einmal ein paar Nachrichten mit seiner erwählten Kontaktperson ausgetauscht hat, wird schnell merken, ob der Artist selbst oder das Label hinter der jeweiligen Seite steckt.

Und so funktioniert es:
Das Anmelden ist einfach – Nutzername aussuchen, Passwort festlegen und email – Adresse angeben, Alter eintragen und bestätigen. Musiker und Soundsystems sollten ein „Musiker-Profil“ wählen, da nur so das Hochladen von eigenen Liedern möglich ist. Beim normalen Profil hat man die Möglichkeit einen Song aus dem „Space“ hochzuladen. Schon besitzt man sein eigenes Profil. Je nach Belieben kann man nun seine Seite/Profil „pimpen“ (aufmotzen) - entweder durch HTML - Befehle oder durch ein eigens bereitgestelltes „Pimp - Portal“ mit Code-Generator. Natürlich können über HTML - Befehle auch externe Dateien (Videos o.ä.) eingebunden oder auf die eigene Homepage per Link verwiesen werden.
Danach beginnt die Suche nach Gleichgesinnten. In der Rubrik „Reggae“ fällt es bei der großen Menge an Künstlern und Fans nicht schwer diese auch zu finden. Es sollte nicht unerwähnt bleiben, dass bereits mit der Suche nach den ersten „Freunden“, beim clicken durch Musik, Bilder und Geschichten, der Suchtfaktor einsetzt.
Sobald ein interessantes Profil gefunden ist kann man es per Klick „zu Freunden hinzufügen“. Unter dessen „Freunden“ kann man nun nach weiteren interessanten Leuten suchen. Und so beginnt der „Myspace - Wahnsinn“. Ob nun als Magazin, Artist, Label, Firma oder Privatperson - für alle ist diese Internetplattform von großem Nutzen. Wo sonst bekommt man die neuesten Infos, Songs, Kontakte usw. auf einer Seite präsentiert?
Vor einiger Zeit schwappte der „myspace“ - Boom aus den USA zu uns nach Deutschland über und das Unternehmen reagierte direkt durch Umstellen der Benutzersprache für Europa. Seitdem konnte die Webseite ihre Nutzerzahlen innerhalb eines Jahres mehr als verdoppeln.
In den USA ist „Myspace“ bereits zu einem der meist besuchten Internet-Angebote geworden.  Mehrere Zehntausende sind ständig auf der Suche nach Kontakten, Informationen und all den Dingen, die „Myspace“ sonst noch so bietet und bereithält.
Einige Bands und Künstler, die bei „myspace“ erstmals die Aufmerksamkeit einer breiten Masse hatten, konnten sich mittlerweile auch in der Öffentlichkeit behaupten. Die Feuilletons sprechen hier vom „myspace – Wunder“.
Der Markt reagiert auf diese neue Community.  Da nicht alle Songs zum downloaden zur Verfügung stehen, steigen wieder die Verkaufszahlen in den Läden.
Und auch die Reggae – Szene ist davon berührt. Beinahe jeder namhafte Jamaican – Artist ist bereits dabei. Künstler und Soundsystems können Kontakte herstellen, Bookings  vereinbaren...und ganz nebenbei lernt man nette Leute aus der ganzen Welt kennen.
(CW)
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