Vor kurzem war Soja noch als Support-Act von/mit Gentleman unterwegs, rockten einige Wochen später das diesjährige Summerjam und machten nun im Rahmen ihrer Europa-Tour erneut Halt in der Domstadt am Rhein. Da in Deutschland nur 2 Konzerte (München und Köln) auf dem Programm standen, war es auch nicht weiter verwunderlich das zahlreiche Fans aus ganz NRW am vergangenen Wochenende das Gloria-Theater aufsuchten, um die Band aus Washington D.C. live zu erleben.

Gegen 22 Uhr fiel dann der Startschuß für 90 Minuten Rootsreggae, gemixt mit rockiger Gitarre, treibendenden Bläsern und zahlreichen Dub-Effekten.  Da vor kurzem ihr Album "Born In Babylon" erschien, präsentierten die 7 Musiker von Soldiers Of Jah Army  Schwerpunktmäßig natürlich diese Tunes ihrem Publikum, aber auch einige ältere Hits fanden ihren Weg ins Showprogramm, was alle anwesenden Besucher auch freudig und dankbar würdigten.  
Generell war von Anfang bis zum Ende des Gigs die Massive in Feierlaune, was sicher unter anderem auch einfach an der Bühnenpräsenz und dem perfekten Zusammenspiel dieser US-Band lag.  Vor allem Jacob Hemphill, der Sänger und Guitar-Player, Bassist Bobby Lee, der hin und wieder ebenfalls den Gesangspart übernahm und die beiden Bläser (Saxophon und Trompete) wirbelten fröhlich und Energiegeladen auf der Stage hin und her und boten dadurch quasi auch etwas fürs Auge.
Soja sind eben einfach ein Garant für guten Rootsreggae mit Texten fernab vom täglichen Mainstream-Müll und Musiker die ihre Instrumente perfekt beherrschen und wissen wie man ein Konzert ( wie dieses) zu einem Großartigen und besonderen  Erlebnis für Fans werden läßt.  
Für alle, die diesen Auftritt verpaßt haben, bleibt also nur noch die Hoffnung, das diese Band möglichst bald wieder deutsche Clubs, Hallen und Festivals so qualitativ hochwertig wie eben jüngst im Gloria gesehn bespielt.
Text: CW, Fotos: JS

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